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News & Inspiration

Neues aus dem Büro für Wa­ge­mut.

Wind of Change - Stiftungsarbeit neu definieren

In unserer Session am Stiftungssymposium von SwissFoundations durften wir gemeinsam mit über 80 Stiftungsvertreterinnen und -vertretern den Prototypen der Stiftung zeichnen, die ihr Potenzial als Zukunftsgestalterin voll ausschöpft.

Diversität im Stiftungsrat, geteilte Werte, Transparenz, Wirkungsorientierung, schlanke Förderprozesse, Vertrauen, Risikobereitschaft, Strukturförderung und natürlich Kommunikation, Dialog und Zusammenarbeit auf allen Ebenen - das sind die zentralen Eigenheiten einer Stiftung, die ihre aktive Rolle als Zukunftsgestalterin mutig wahrnimmt. 

Das ist Resultat unseres Workshops am Stiftungssymposium 2024 #connecttochange. Bei unserer Session haben wir erst zwei Video-Impulse gesetzt, um anschliessend mit dem Prototyping-Ansatz "1-2-4-all" die vorhandene, geballte Ladung Expertise zu nutzen, um die wichtigsten Punkte einer aktiv gestaltenden Stiftung zu definieren. 

Die Impulse waren zum einen drei Zukunftszenarien zu den Themen Demokratie, Technologie und Klima von den Expert:innen Michael Hermann (sotomo), Salomé Eggler (Google) und Florian Egli (TUM). Das Video zu den Zukünften haben wir nicht nur den Stiftungen vor Ort, sondern im Vorfeld auch rund 50 NPOs gezeigt, und sie gefragt, was sie in der Zusammenarbeit mit Stiftungen brauchen, um die positiven Szenarien aus dem Video zu ermöglichen. Ihre Antworten waren der zweite Impuls an der Session.  

Aus den angeregten Diskussionen im anschliessenden Prototyping-Teil ergaben sich schliesslich die Antworten aus Sicht der Stiftungen auf die Frage, was sie brauchen, um ihr Potenzial als Zukunftsgestalterinnen voll auszuschöpfen. 

Und das Wichtigste kam zum Schluss: die erarbeiteten Ergebnisse sollten nicht einfach abgenickt und ad acta gelegt, sondern in die Tat umgesetzt werden. Dazu bekamen alle Teilnehmenden unsere 1% Wind Of Change Postkarte auf der sie sich Folgendes notierten: Das tue ich morgen, um meine Stiftung einen Schritt näher an ihre Rolle als Zukunftsgestalterin zu bringen. 


Zur Sicht der Expert:innen 

Zur Sicht der NPOs

Keynote

Wie können wir gemeinsam soziales Unternehmertum in der Schweiz stärken? Mit dieser Frage beschäftigte sich das Swiss Social Economy Forum von SENS auch dieses Jahr. Wir waren dabei und durften unsere Sicht mit einem Appell zur mutigen Philanthropie einbringen.

Die wichtigsten Take-Aways aus Linda Sulzer's Keynote für neue Wege in der Philanthropie:

  • Mit mutigen impactinvesting Ansätzen können Stiftungen eine zentrale Lücke schliessen, indem sie Risikokapital für soziale Unternehmen ermöglichen, die mit Blick auf die Finanzierung sonst zwischen Stuhl (rein wirtschaftliche Fördermodelle) und Bank (rein gemeinnützige Fördermodelle) fallen
  • Vernetzung ist das A und O.
  • Es braucht mehr Nähe und Austausch zwischen Destinatär:innen und Förderern: es geht darum, Berührungsängste abzubauen, die Sprache des Gegenübers zu lernen und sich auf den gemeinsamen Nenner - die gewünschte Wirkung - zu fokussieren.

    Einen grossen Dank und Applaus an Rahel Pfister und ihr Team für die hervorragende Organisation! Wir freuen uns schon jetzt auf das SSEF 2025!

    Hier geht es zu den Slides zu Linda's Keynote --> https://lnkd.in/diQfQ52v

Stiftungssymposium Session: Winds of Change: Sitftungsarbeit neu definieren

Gemeinsam den Wandel nachhaltig gestalten – das ist der Ansatz des diesjährigen Schweizer Stiftungssymposiums am 12. September auf dem Campus Sursee. Das Motto «Connect to change» steht für das Vernetzen von Stiftungen untereinander und mit anderen Stakeholdern, um gemeinsam Veränderungen zu bewirken.

Es freut uns sehr, am diesjährigen SwissFoundations Stiftungssymposium eine Session zu gestalten.

Wir tauchen in drei Zukunftsszenarien ein und reflektieren gemeinsam, was die Philanthropie der Zukunft braucht, um weiterhin relevant und wirksam zu bleiben. Was bedeuten die Veränderungen für die Themen Kollaboration, partizipative Prozesse, datenbasierte Entscheidungssysteme, Kultur- und Mindsetwandel für den philanthropischen Sektor und wie werden Stiftungen future-ready?
Beleuchtet werden die folgenden Drivers of Change aus einer Stiftungsperspektive:

  • Demokratie - 2025
  • Technologie - 2030
  • Klima - 2035

Wir setzen uns aktiv mit realistischen Zukunftszenarien auseinander, um daraus abgeleitet Konzepte, Methoden und Tools für eine wirksame und effektive Stiftungsarbeit zu beleuchten.

Mehr Informationen zum Programm und zur Anmeldung

«AI in Everyday Philanthropy» : Inputs in der Learning Journey und im Blick Wissenspodcast

Der Fokus des sechsmonatigen Weiterbildungsangebots, der «AI Learning Journey» von StiftungSchweiz, SwissFoundations und der Universität Genf lag im Mai auf dem Thema „Better Decisions“ mit dem Ziel, algorithmischer Entscheidungen und ihren ethischen Fragestellungen näher zu beleuchten.

Niniane Paeffgen hat im Rahmen dieser Session mit den Teilnehmenden über automatische Entscheidungssysteme gesprochen, Vor- und Nachteile diskutiert und aufgezeigt, welche ethischen Fragestellungen sich beim Einsatz von künstlicher Intelligenz stellen können. Als Resultat aus der Diskussion mit den Teilnehmenden sollen nun eigene Leitlinien für KI im Philanthropie-Sektor entwickelt werden, die eine erste Orientierung bieten. > Hier finden Sie eine ausführliche Übersicht zu den Inhalten.


Im Blick Wissenpodcast «Durchblick» bespricht Niniane ausserdem die Frage, ob künstliche Intelligenz Retter oder Zerstörer ist. Weder noch – zum Podcast geht es hier.

Impact Investing und unternehmerische Fördermodelle für Stiftungen

Am 9. Februar 2024 hat der Kanton Zürich seine Praxis zur Steuerbefreiung gemeinnütziger Stiftungen angepasst. Ein wegweisender Entscheid, der es Stiftungen künftig erlaubt, auch unternehmerische Fördermodelle zu verfolgen.

16.4.2024 - Zusammen mit SwissFoundations haben wir diese Anpassung zum Anlass genommen, um Potenzial, Wirkung und Messung von Impact Investings mit hochkarätigen Expertinnen und Experten aus dem Sektor an einem gemeinsamen Event zu diskutieren.

Eines wurde dabei mehr als deutlich: die Relevanz und das Potenzial der neuen Praxis könnte, mit Blick auf die Wirkung der Stiftungen und damit für die Gesellschaft, kaum grösser sein. Lukas von Orelli, CEO der Velux Stiftung und Vorstandsmitglied von SwissFoundations, brachte es mit einer Osterei-Analogie auf den Punkt: "Endlich können die Eier ausgebrütet werden und nicht nur Rührei damit gemacht werden." Diese Änderung kommt einem “Big Bang“ für den Stiftungssektor gleich und ermöglicht eine Wirkungspotenzierung durch den mehrfachen Einsatz eines philanthropischen Frankens.

Wir danken SwissFoundations für die hervorragende Zusammenarbeit.

Hier gehts zum ausführlichen Rückblick. 

Anlass zu Impact Investing für Stiftungen

Am 25. März moderieren wir den Anlass «Impact Investing für Stiftungen: Chancen der neuen Steuerpraxis des Kantons Zürich»

Seit Anfang Februar hat der Kanton Zürich seine Praxis zur Steuerbefreiung gemeinnütziger Stiftungen neu definiert. Ein wegweisender Entscheid, der Förderstiftungen im Kanton unter anderem erlaubt, neu auch unternehmerische Fördermodelle zu verfolgen. Die Fördertätigkeit von Stiftungen mit Sitz in Zürich ist nun nicht mehr auf à-fonds-perdu-Beiträge und Darlehen beschränkt, sondern es sind auch Impact Investments möglich. Diese Änderung eröffnet neue Möglichkeiten für ein zeitgemässes und wirkungsvolles Stiften, welche SwissFoundations und das Büro für Wagemut gemeinsam mit interessierten Förderstiftungen beleuchten möchten.

Die Inputgeber:

  • Lukas von Orelli, Vorstand SwissFoundations
  • Matthias Inauen, Standortförderung Kanton Zürich
  • Andreas Kirchschläger, CEO elea Foundation
  • Pascale Vonmont, CEO Gebert Rüf Stiftung
  • Stephan Zacke, CEO Avina Stiftung

Wir freuen uns, die Moderation und Koordination dieses Anlasses zu übernehmen.

Das Zwischenmenschliche zählt - unser Interview über Resilienz und Mut im The Philanthropist

Wir haben mit The Philanthropist über die Bedürfnisse und Erfolgsfaktoren wagemutiger Förderprojekte gesprochen, die sich wandelnde Rolle von Stiftungen unter die Lupe genommen und unsere ganz einen Erfahrungen in der Startphase des Büros für Wagemut geteilt.

18.12.2023 - "Stiftungen sind extrem wichtige Akteurinnen auf der Suche nach Antworten auf die grossen Herausforderungen unserer Zeit. Mit ihrem Kapital können sie echten systemischen Wandel, neuartige Ansätze und Experimente ermöglichen, für die es sonst keinen Platz oder Markt gibt. Allerdings haben diese Projekte naturgemäss oftmals auch ein höheres Risiko. Aber genau das ist es, was viele abschreckt. Mit unserem Angebot setzen wir genau hier an: mit gezielter Unterstützung helfen wir, dieses Risiko besser zu managen."
Wie wir dies tun und was mutige Förderprojekte brauchen, um von Anfang an besser zu starten und ruhiger schlafen zu können, lest ihr hier in unserem Interview mit The Philanthropist.

Hier gehts zum Interview

Begleitung der Learning Journey «AI in Everyday Philanthropy»

Als Büro für Wagemut dürfen wir die wegweisende Partnerschaft zwischen SwissFoundations und StiftungSchweiz zur Stärkung des Schweizer Stiftungssektors begleiten. Im Rahmen der Kooperation erkunden und gestalten die Organisationen die digitalen Möglichkeiten der Philanthropie neu.

11.12.203 - Eine solche, sehr konkrete Möglichkeit ist die Nutzung Künstlicher Intelligenz in der Fördertätigkeit. Mit der Initiative «AI in Everyday Philanthropy» bieten StiftungSchweiz und SwissFoundations die Möglichkeit, in einer anwendungsorientierten Weiterbildung, Künstliche Intelligenz zu erleben und gemeinsam Erfahrungen zu sammeln. Expert:innen aus Forschung und Praxis begleiten das Angebot. Niniane begleitet als Teil der Expert:innen-Kohorte die Learning Journey aus einer digitalethischen Perspektive und schlägt die Brücke zu den SwissFoundations-Mitgliedern. 

Einblick in die AI Learning Journey auf der SwissFoundations-Website: hier.

Anmeldung zum online Track der Learning Journey hier

Wagemut Webinar: Austausch mutige Philanthropie – Wie gelingen innovative Förderprojekte?

Im November 2023 lud das Büro für Wagemut zum Austausch über mutige Philanthropie ein. Im Webinar haben wir die Erkenntnisse aus unserer Umfrage über die Erfolgsfaktoren mutiger Förderprojekte geteilt und gemeinsam mit den zahlreichen Teilnehmenden über die neuen Wege in der Förderung gesprochen, die Wirkung und Wagemut ins Zentrum stellen.

18.12.2023 Die Welt von morgen braucht wagemutige Projekte, die systemische Ansätze verfolgen und Altbekanntes neu denken. Solche Projekte sind aber meist auch mit einem erhöhten Risiko verbunden. Förderinstitutionen, die Innovation ermöglichen wollen, sind somit oft vor die schwierige Wahl gestellt zwischen Wagemut und Gewissheit. Mit verschiedenen neuen Ansätzen versuchen Stiftungen dieses Dilemma zu lösen - und ermöglichen so den Förderpartner:innen auch eine neue Art der Unterstützung, die über finanzielle Förderung hinausgeht. Das Büro für Wagemut hat 20 wagemutige Projekte über ihre Erfolgsrezepte, Aha-Momente und schwierigsten Stolpersteine befragt. Die Erkenntnisse daraus haben wir mit interessierten Förderinstitutionen und -projekten geteilt und gemeinsam anhand von Beispielen besprochen, wie der Erfolg von Risikoprojekten in der Förderpraxis unterstützt werden kann.

Die Präsentation aus unserem Webinar teilen wir hier: 

    webinar_mutige_philanthropie.pdf

      Hallo, Büro für Wagemut

      Nach monatelangen Überlegungen, dutzenden Gesprächen und dem laufenden Testen unserer Ideen freuen wir uns RIESIG unser unternehmerisches Abenteuer zu wagen. Heute lancieren wir offiziell Das Büro für Wagemut. 

      20.09.2023 - Unsere Welt verändert sich rasant. Und wir brauchen dringend neue Lösungen für die drängendsten Probleme unserer Zeit: Klimawandel und Biodiversitätsverlust, Erodierung der Demokratie und Medienfreiheit, technologische Umwälzungen - um nur einige zu nennen.

      Neben Geld und Mut brauchen mutige soziale Innovationsprojekte, die den Status quo verändern wollen, auch Unterstützung - vor allem am Anfang. Philanthropische Organisationen haben nicht immer die Zeit dafür oder das methodische Wissen und nicht immer einen echten Einblick in die Projekte.

      An dieser Stelle setzen wir an.

      Gemeinsam vereinen wir die praktische Erfahrung in der Umsetzung von Innovationsprojekten und deren strategische Begleitung und Befähigung aus Sicht der Förderinstitutionen. Wir versprechen eine geballte Ladung an Expertise, Kreativität, Tools und Moonshot-Mentalität.

      Dabei konzentrieren wir uns auf die Themen, die für die Resilienz (strategisches Risikomanagement) einer Organisation wesentlich sind:

      1. Wirkungsorientierung
      2. Gouvernanz und Struktur
      3. Nachhaltige Finanzierung

      Wir sind mehr als glücklich, bereits mit ersten Partnern zusammenzuarbeiten zu dürfen.

      Ein grosses Danke an alle, die uns bereits auf diesem Weg begleiten!

      Design: Isabella Furler, lugma
      Code: Jonas Huber, modem
      Fotos: Leo Päffgen
      Büro: Karl der Grosse, Fabienne Schellenberg

      Was ist unsere Ausgangslage?

      Der Philanthropie-Sektor als Schlüsselakteur für soziale Innovation

      20.09.2023 - Der Philanthropie-Sektor ist ein Schlüsselakteur und Katalysator für die Lösungssuche zu den grossen Herausforderungen unserer Zeit: Soziale Innovationsprojekte erhalten Risikokapital, um neue Lösungsansätze zu entwickeln und zu testen. Solche wagemutigen Förderprojekte sind komplex und haben dadurch ein erhöhtes Misserfolgsrisiko. Mit gezielter Unterstützung kann dieses Risiko reduziert und die Innovationskraft der Projekte gestärkt werden - damit sich der Wagemut, sowohl für die Projekte als auch für die Förderinstitutionen, noch mehr lohnt.

      Relevante Literatur zum Thema: